Eigentümerwechsel
Der Abwasserzweckverband möchte noch einmal darauf hinweisen, dass ein Eigentümerwechsel schriftlich beim Verband anzuzeigen ist. Für die Erstellung der Endbescheide benötigt der Verband folgende Unterlagen:
- Name und Kontaktdaten des bisherigen und neuen Eigentümers,
- Kopie der Seiten des Kaufvertrages, aus denen die Grundstücksbezeichnung, Name des Käufers und Verkäufers sowie das Übergabedatum hervorgeht,
- Zählerstand der Wasseruhr(en) bei Grundstücksübergabe.
Nur nach Vorliegen aller Unterlagen kann der Verband die Endbescheide erstellen.
Zum Eigentümerwechsel können Sie das entsprechende Formular beim Verband anfordern oder es von der Internetseite des Verbandes (siehe Formulare) herunterladen.
Nach Erstellung der Endbescheide und deren Abbuchung wird die vorhandene Bankverbindung durch den Verband geschlossen und im Sinne des Datenschutzes gelöscht.
An dieser Stelle wird noch einmal darauf hingewiesen, dass der Verband nicht durch seine Mitgliedsgemeinden, Behörden und Ver-/Entsorger über einen Eigentümerwechsel informiert wird.
Information zur Erlaubnis zum betreiben von Biologischen Kleinkläranlagen
Sehr geehrte Grundstückseigentümer,
um Ihre biologische Kläranlage betreiben zu können, haben Sie eine Erlaubnis vom Abwasserzweckverband erhalten. In dieser Erlaubnis wurden u.a. der Anlagentyp sowie die Laufzeit der Erlaubnis geregelt. Sollten Sie eine neue Anlage einbauen müssen, ist Ihrerseits eine neue Erlaubnis beim Verband zu beantragen. Ebenfalls ist Ihrerseits eine neue Erlaubnis zu beantragen, wenn die Gültigkeit der Erlaubnis abgelaufen ist bzw. in Kürze ablaufen wird. Das Antragsformular finden Sie auf der Internetseite bzw. bekommen es in der Geschäftsstelle des Verbandes.
Vorschau auf das Jahr 2019
Vorausschau auf Jahr 2019
Für das Jahr 2019 stehen für den Abwasserzweckverband Weiße Elster – Hasselbach/Thierbach folgende Bauvorhaben bzw. Arbeiten an:
Zum Ende des Jahres 2019 werden voraussichtlich die Kanalbauarbeiten am Bau der Ortskanalisation Nißma beendet werden. Diese Baumaßnahme ist eine Gemeinschaftsmaßnahme zwischen Abwasserzweckverband, Gemeinde Elsteraue, Burgenlandkreis und der Midewa. Seitens des Verbandes erfolgt die Errichtung des Schmutzwasserkanales sowie die teilweise Erneuerung des Niederschlagswasserkanales. Diese Baumaßnahme wird durch die Europäische Union und durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Eine weitere große Baustelle ist der Ort Rehmsdorf. Nach Fertigstellung des 2. Bauabschnittes der Ortskanalisation Rehmsdorf im Juni 2018 wurde nahtlos mit dem 3. und 4. Bauabschnitt begonnen, welcher Mitte 2020 beendet werden wird. Diese Baumaßnahme wird durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.
Weiterhin ist der Baubeginn für die neuen Kläranlage in Kayna für Mitte Juli 2019 geplant. Mit dem Baubeginn für den 1. Bauabschnitt Schmutzwasserortsnetz ist im September dieses Jahres zurechnen. Hier ein Blick auf das Model der neuen Kläranlage in Kayna. Diese wird die alte Containerkläranlage ablösen und eine deutliche Verbesserung für die Umwelt sowie für Einwohner und das Ortsbild bringen.
In diesem Jahr wird voraussichtlich mit der Erschließung der noch nicht erschlossenen Ortsteile der Gemeinde Gutenborn Droßdorf, Rippicha und Frauenhain begonnen. Hier ist geplant, den Verbindungssammler zwischen Droßdorf und der Pumpstation in Rippicha zu errichten.
Das Regenwasserpumpwerk in Bergisdorf, die Erweiterung der Kläranlage Kiefernweg in Wetterzeube, die Sanierung von Altkanälen im Verbandsgebiet, die Sanierung von Einleitstellen und Probenahmeschächten sollen im Jahr 2019 realisiert. Es ist geplant mehrere Hauspumpwerken im Gebiet der Gemeinde Elsteraue zu überholen und Pumpen sowie Einbauten auszutauschen.
Im Lauf des Jahres werden sicherlich noch mehre kleine Maßnahmen kommen, wie z.B. die Reinigung von Regenrückhaltebecken, Errichtung von neuen Hausanschlüssen für Hausbauer im Verbandsgebiet sowie die laufende Unterhaltung.
Information
Freihaltung Hausanschlussschächte
Aus gegebenem Anlass möchte der Abwasserzweckverband darauf hinweisen, dass die Hausanschlussschächte zur öffentlichen Anlage des Abwasserzweckverbandes gehören und für die Mitarbeiter des AZV jederzeit zugänglich sein müssen.
Neue Kläranlage für Kayna von Margarete Späte
Eine neue Abwasseranlage für Kayna
Wasser läuft bergab - eine Binsenweisheit und doch in Verbindung mit Fragen moderner technischer Möglichkeiten und den Notwendigkeiten langfristiger Wirtschaftlichkeit nicht immer einfach zu entscheiden.
Seit vielen Jahren besteht die Notwendigkeit in Kayna eine Kläranlage zu bauen. Dabei sind in den vergangenen fünf Jahren - auch mit Rücksicht auf die langfristige Wirtschaftlichkeit der Anlagen - Anpassungen des Abwasserbeseitigungskonzeptes vorgenommen worden. So wurde im Jahr 2015 durch das Land Sachsen-Anhalt eine erneute Überprüfung der Planungen des Abwasserzweckverbandes Zeitzer Land (AZV) gefordert, die auch den Bereich der Ortsteile Kayna, Zettweil und Würchwitz umfassten. Im Ergebnis wurden die Ortsteile Zettweil und Würchwitz von zentraler auf dezentrale Abwasserbeseitigung umgestellt.
Am 29. August 2015 erschien im Amtsblatt der Stadt Zeitz „Michaelbote“ auf Seite 15 folgende Mitteilung.
„AZV Zeitzer Land - Abwasserbeseitigungskonzept beschlossen
Die Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes aus dem Jahr 2007 wurde in der Verbandsversammlung am 16. 07. 2015 beschlossen. Im Rahmen der Erarbeitung des Konzeptes hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Verbandsgebiet mehrfach die Möglichkeit, sich in Verbandsversammlungen zu informieren und Antworten auf ihre Fragen zu erhalten.
Damit liegt nun eine aktuelle Grundlage vor, die die Frage beantwortet, ob ein Grundstück an eine zentrale Schmutzwasserbeseitigungsanlage angeschlossen wird. Anders, als noch 2007 vorgesehen, ist für die Orte Würchwitz, Wildenborn und Zettweil keine zentrale Entsorgung mehr vorgesehen. Eine weitere große Änderung ist die Planung, die Abwässer aus dem Gebiet Droßdorf/Rippicha künftig in der Zentralkläranlage Göbitz zu entsorgen. Dazu soll eine neue Verbindungsleitung errichtet werden. (Anmerkung: Diese wurde 2016 errichtet.)
Damit bleibt es bei der zentralen Entsorgung auch für Kayna. Hier stellt sich die besondere Herausforderung, dass zunächst eine Kläranlage errichtet werden muss, um dann die übrigen Kanäle in den Straßen des Ortsnetzes zu vervollständigen. Henrik Otto, Vorsitzender der Verbandsversammlung, stellt dazu klar:
„Diese Investitionen sind für die Bürger und Firmen nur tragbar, wenn das Land Sachsen-Anhalt dafür insgesamt Fördermittel bereitstellt. Mit dem neuen Konzept werden diese Mittel jetzt beim Land beantragt.“
Angesichts des bevorstehenden Zusammenschlusses mit dem Partnerverband „Weiße Elster – Hasselbach/Thierbach“ stehen die Chancen dafür nicht schlecht.
Maßgeblich für die konzeptionellen Entscheidungen war die Neuberechnung der Investitionskosten und die Sicherheit der Entsorgung.
Das Konzept wird jetzt zur Genehmigung bei der Wasserbehörde eingereicht.
Henrik Otto, Vorsitzender der Verbandsversammlung des AZV Zeitzer Land.
Mit Eintritt in den Abwasserzweckverband Weiße Elster-Hasselbach / Thierbach (AZV HET) wurden 2016 die Planungen fortgeführt und Variantenuntersuchungen bezüglich des Standortes der Abwasserkläranlage Kayna durchgeführt. Diese wurden öffentlich vorgestellt und den zuständigen Behörden zur Bewertung und Genehmigung vorgelegt.
Der Standort in Kayna auf dem Gelände des ehemaligen Bauhofes erwies sich unter Berücksichtigung aller Faktoren als geeignet. Das Vorhaben ist im Innenbereich gemäß § 34 (BauGB) Baugesetzbuch zulässig. Im Flächennutzungsplan der Stadt Zeitz ist der Standort überwiegend als gemischte Baufläche, ein sehr kleiner Teil als Grünfläche dargestellt.
Die Untere Wasserbehörde beim Burgenlandkreis erteilte im Rahmen geltender Gesetze und Verordnungen die Wasserrechtliche Genehmigung und eine Genehmigung zum Bauen im Überflutungsgebiet.
Es wird eine Kläranlage für 950 bis 1.000 Einwohnergleichwerte entstehen, um den Ort Kayna anzuschließen. Die Anlage wird fast vollständig im Boden versenkt und ist nur ca. 1,50 m über dem Boden sichtbar. Sie wird vollkommen abgedeckt, wo es möglich ist begrünt und erhält zudem Geruchsfilter. Damit entspricht die Anlage dem neuesten technischen Stand und sie stellt die wirtschaftlichste Variante von der Art der Anlage und des Standortes dar. Die gesetzlich vorgeschriebenen Abstandsflächen zur Nachbarbebauung werden eingehalten. Die notwendigen Genehmigungen für die Anlage liegen vor.
Zitat Henrik Otto, Vorsitzender der Verbandsversammlung des AZV Zeitzer Land am 29.08.2015: „Diese Investitionen sind für die Bürger und Firmen nur tragbar, wenn das Land Sachsen-Anhalt dafür insgesamt Fördermittel bereitstellt. Mit dem neuen Konzept werden diese Mittel jetzt beim Land beantragt.“
Die Fördermittel sind vom Land Sachsen-Anhalt bewilligt und am 18. Januar 2019 übergab die Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Prof. Dr. Claudia Dalbert, den Zuwendungsbescheid an den Abwasserzweckverband (AZV) Weiße Elster - Hasselbach/Thierbach, in der Geschäftsstelle des AZV, Dr.-Engler-Straße 16 in der Elsteraue.
Bürger können und konnten sich regelmäßig in den öffentlichen Sitzungen der Verbandsversammlung des AZV informieren und dort auch Fragen stellen. Die Sitzungen und deren Tagesordnungen werden im „Wochenspiegel“ öffentlich bekanntgemacht. Weitere Informationen findet man auf der Internetseite des AZV unter: http://azv-het.de/.
Einwohner von Kayna haben wegen der Abwasseranlage, die in Kayna gebaut werden soll, mit Unterschriften einen Protest gegen den Bau der Anlage formuliert. Die Sorgen durch Information, Gespräche und das eigene Betrachten einer ähnlichen Abwasseranlage nehmen zu können, wären gut. So können Sie sich eine ähnliche Abwasserkläranlage, die für 850 Einwohnergleichwerte vor 10 Jahren mitten im Ort gebaut worden ist und bisher ohne Probleme funktioniert selbst einmal ansehen, riechen und hören. Diese Anlage steht in der Stadt Schmölln, im Ortsteil Großstöbnitz im Sprottetal.
Ich war in diesen Tagen dort und habe einige Fotos gemacht.
In der Hoffnung ein wenig zur Versachlichung der Debatte betragen zu können verbleibe ich
Ihre Margarete Späte